Inmitten des beständigen Wandels der modernen Arbeitswelt stehen Mitarbeitende vor immer komplexeren Herausforderungen. Die Förderung sowohl der Leistungsfähigkeit als auch des Wohlbefindens der Teammitglieder ist daher von entscheidender Bedeutung. Digitales und individuelles Coaching erweist sich als aufstrebender Trend, der Unternehmen dabei unterstützt, ihre Belegschaft zu binden und ihre Produktivität zu steigern. Dennoch ist es wichtig, bei der Auswahl von AnbieterInnen achtsam zu sein. Dieser Artikel bildet den Abschluss einer Serie, die sich mit der mentalen Gesundheitsfürsorge in deutschen Unternehmen auseinandersetzt.
Was steckt hinter dem Begriff des „Coachings“? Vielen Menschen ist er womöglich im Zusammenhang mit zweifelhaften Dienstleistern bekannt. Besonders im „Finanzcoaching“ kursieren oft unrealistische Versprechungen. Die ersten Millionen in einem Jahr? Ein Klacks, behaupten zumindest diejenigen, die für ihre Dienste hohe Geldsummen fordern.
Klar ist aber auch, dass dieses Bild einem Stereotyp entspricht. Coaching ist nicht gleich Coaching, denn es existiert eine Vielfalt an Coachingansätzen. Sie verbindet im Kern, dass Coaches ihre KlientInnen nicht durch direkte Lösungsvorschläge unterstützen. Stattdessen begleiten sie KlientInnen bei der Reflexion und helfen ihnen, ihre eigenen Lösungswege zu entdecken. Dabei zielt Coaching nicht allein darauf ab, Wissen zu vermitteln, sondern bietet eine interaktive und auf die Person zugeschnittene Form der Prozessunterstützung.1
Wichtig zu beachten ist ebenso die Abgrenzung zur psychologischen Psychotherapie. Grundsätzlich richtet sich Coaching an Menschen ohne psychische Erkrankungen und konzentriert sich hauptsächlich auf die Herausforderungen, die sich aus ihrer beruflichen Rolle ergeben. Obwohl diese Probleme manchmal auch mit persönlichen Anliegen und privaten Schwierigkeiten verbunden sein können, fokussiert sich Coaching in erster Linie auf die berufsbezogenen Anliegen, die ein spezifisches Fach- oder Branchenwissen erfordern.2
Die Bewältigung von Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit, psychischen Erkrankungen oder die ganzheitliche therapeutische Bearbeitung eines Lebenswegs obliegt allein qualifizierten Psychotherapeuten, Ärzten und medizinischen Fachkräften. Solche Bereiche gehören nicht zum Arbeitsfeld eines Coachs.3
Dennoch zeigt sich rasch, dass einige Coaching-Formate wirksame Konzepte und Methoden aus der klassischen Psychotherapie integrieren. Vor allem das systemische Coaching, das in den letzten Jahren zunehmend an Zuspruch gewinnt, profitiert von den fundierten Ansätzen der modernen Psychotherapie.4
Im Bereich des systemischen Coachings liegt der Fokus darauf, nicht nur das Verhalten einzelner Individuen anhand ihrer persönlichen Merkmale zu verstehen, sondern auch die Dynamik ihres aktuellen Umfelds zu berücksichtigen.5 Das ist im Kern auch einer der Gründe, weshalb sich systemisches Coaching gerade im Unternehmensumfeld besonders anbietet. Mitarbeitende stehen demnach in einer wechselseitigen Beziehung mit ihrem Unternehmen. Dazu gehören KollegInnen, Führungskräfte, aber auch die Gestaltung des Arbeitsplatzes spielt eine Rolle in diesem System. Dadurch bietet systemisches Coaching die Möglichkeit, einen ganzheitlichen Ansatz heranzuziehen. In der Theorie soll diese Herangehensweise besonders langfristige Verbesserungen hervorbringen. In diesem Prozess leiten Coaches ihre Coachees bewusst durch spezielle Fragetechniken an, die Reflexionsarbeit machen die Coachees jedoch selbst. So lernen Coachees, wie sie selbst handlungsfähig bleiben können, in Zeiten von Unsicherheit. Das Ziel im Rahmen, des Prozesses besteht, darin, dass Coachees lernen sich selbst in schwierigen Phasen zu helfen.6
Trotz der großen Beliebtheit von systemischem Coaching gibt es jedoch nur wenige AnbieterInnen, die es ganzheitlich in ihren Ansatz zur mentalen Gesundheitsvorsorge einbinden. Konventionelle Strategien umfassen zumeist lose Workshops und Seminare. Diese unstrukturierte Herangehensweise verhindert möglicherweise, dass das volle Potenzial des systemischen Coachings ausgeschöpft werden kann, da dieses auf langfristigen Coachingsprozessen fußt. Ein junger Dienstleister für mentale Gesundheitsfürsorge im Unternehmen will das ändern.
mentalport verfolgt einen innovativen Ansatz, indem es systemisches Coaching in einer vollständig digitalen Umgebung anbietet. Durch die Fusion modernster Technologie mit der Expertise hoch qualifizierter Coaches aus dem mentalport Coach Pool will mentalport ein individualisiertes Coachingerlebnis für Mitarbeitende schaffen. Dabei sind die Coaches von mentalport nicht nur nach den höchsten Standards zertifiziert, sondern können auch die systemische mentalport Coachingausbildung durchlaufen.
Die zusätzliche Feinabstimmung durch Biofeedbackdaten und der Einsatz von KI-Technologien macht es möglich, dass jedes Coachingerlebnis bedürfnisorientiert abläuft. Mitarbeitende können sofort beginnen und von überall aus Coaching-Sessions buchen, ohne sich mit komplizierten Prozessen oder langen Wartezeiten herumschlagen zu müssen. Diese Zugänglichkeit ermöglicht es Teams, das Coaching nahtlos in ihren Arbeitsalltag zu integrieren und kontinuierlich an ihrer persönlichen Entwicklung zu arbeiten.
2,3Coaching-Magazin. (o.D.). Coaching versus Psychotherapie. Coaching-Magazin. https://www.coaching-magazin.de/beruf-coach/coaching-und-psychotherapie
1Coaching-Magazin. (o.D.). Was ist Coaching? Coaching-Magazin. https://www.coaching-magazin.de/themen/coaching-definition
4haufe. (o.D.). Die Methode des systemischen Coachings. haufe.de. Retrieved 2022, from https://www.haufe.de/personal/neues-lernen/business-coaching-methoden-kombinieren/systemisches-coaching_589614_571312.htm
5Pichler, M. (2022). Systemisches Coaching | Personal. Haufe. https://www.haufe.de/personal/neues-lernen/business-coaching-methoden-kombinieren/systemisches-coaching_589614_571312.html
6Zentrum für Systemische Beratung und Supervision. (o.D.). Systemisches Coaching – was sind die Ziele? supervision-ffm.com. https://supervision-ffm.com/systemisches-coaching-ziele/
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